Konzept

Keine großen Maschinen

Ich arbeite mit sogenannten Dauerbeeten. Diese bietet eine Struktur, das ich keine großen Maschinen benötige.
Alles wird mit der Hand bearbeitet.
Dadurch schütze ich die natürliche Bodenfunktion und ich spare wertvolle fossile Brennstoffe ein.
Der Boden bekommt, meiner Meinung nach zu wenig Beachtung.
Obwohl er wie ein eigenständiges Lebewesen gehegt und gepflegt werden muss.
Damit er die Grundlage bietet, um gesunde und nahrhafte Lebensmittel hervorzubringen.
Und damit er seine Funktion als intaktes Ökosystem bringen kann.
Für viele Organismen und Lebewesen ist ein gesunder Boden die Grundlage für ihre Funktion.

Unbelastete Lebensmittel

Ich verzichte vollständig und ausnahmslos auf chemische und synthetische Pflanzenschutz- und Düngemittel. Damit fördere ich eine naturgerechte Landwirtschaft und schütze euch und uns vor potentiell gesundheitsgefährdenden Stoffen, die in Boden, Wasser oder Nahrungsmittel eingetragen werden. Stattdessen setze ich auf natürlich vorkommende Nützlinge und organische Kreisläufe.

Deshalb können Schnecken im Salat oder auch mal Blattläuse am Grün zu finden sein.

Samenfestes Saatgut

Das meiste was in der Landwirtschaft an Saatgut genutzt wird sind F1-Hypridsorten.
Dadurch wurde die ursprüngliche Gemüsevielfalt weitgehend verdrängt.

Ich möchte wieder eine Vielfalt an Gemüse hier zeigen.
Viele sind durch die Hochleistungssorten verschollen oder ausgestorben.
Jede Region hatte sein, für diese Region passendes Saatgut.
Die ganze Information war in dieser DNA gespeichert.

Deshalb möchte ich zum Erhalt alter Kulturpflanzen beitragen. Damit die weiteren Generationen eine Grundlage hat auf die sie aufbauen können.
Daher liegt mir der Erhalt von traditionellen und robusen Sorten sehr am Herzen.
Auch gerade deswegen habe ich mich für die eigene Jungpflanzenanzucht entschieden.

Transparente Landwirtschaft

Transparenz ist für mich von großer Bedeutung. Ich möchte, das du die Möglichkeit hast, zu wissen, wo und wie dein Gemüse angebaut wird.
Melde dich gerne bei mir.

Unperfekt

Ich bin für mehr Mut für Unperfekt
Allein auf dem Acker werden gut ein Drittel von Lebensmitteln vernichtet, weil sie nicht die Normen erfüllen um im Supermarkt zu landen.

Für mich bedeutet Umwelt- und Klimaschutz auch nicht perfektes Gemüse zu konsumieren. 

Nur weil ein Gemüse nicht meiner Norm entspricht, ist es noch lange nicht schlecht.
Ich möchte diesem entgegen wirken und frei von Normgemüse sein.
Denn die inneren Werte sind es doch die zählen.
Bei mir wird nichts verschönt. Ich stehe für unperfektes, authentisches und echtes Gemüse mit vollem Geschmack.
Auch die krumme Gurke oder Möhre sind Lebensmittel die deshalb nicht ihren Wert verlieren.

Auch Gemüse mit Fehler oder Verfärbungen landet bei mir in der Kiste.
Bei der Lauchzwiebel, Schnittlauch usw. kann ein Sturm die Friese mal ordentlich durch den Wind bringen, Somit können Blätter abknicken oder Risse entstanden sein.
Auch Hagelschäden an Zucchini oder Kürbisse kann mal vorkommen.
Das ist aber überhaupt kein Grund sie nicht mehr zu konsumieren.
Blumenkohl kann auch mal nicht rein weiß sein. Er kann auch gelblich sein mit ein paar Punkten. Das liegt an der Sonneneinstrahlung.
Kohlrabi können Risse oder Verformungen aufweisen oder Möhren können auch mal aufgeplatzt sein.
Alles landet bei mir in der Kiste.
So wie ein Mensch im Laufe seines Lebens Narben erhält, so erhält auch das Gemüse sein Form und Narben.
Gerade dadurch zeigt es sich, wie das Leben eben ist.
Ich möchte keine schöne, gemachte Welt voller Perfektheit.
Ich möchte das volle Leben, die nackte Realität in der Kiste. Genau wie ein Wein der seinen Charakter durch die verschiedenen Einflüsse entwickelt und die Trauben das Jahr im Geschmack einfangen so entwickelt auch das Gemüse seine Einzigartigkeit.